HR Hacks I 5 Hacks: Führung in unsicheren Zeiten


Habt ihr das Gefühl, dass sich die Krisen stapeln? Gibt man das Wort “Krise” bei Google ein, werden 162’000’000 Treffer angezeigt. Manch einer spricht von einer Inflation der Krisen. Fakt ist, wir leben in krisengebeutelten Zeiten und gerade als Führungskraft bist du gefordert, über die Signale, die du jetzt an dein Team aussendest, nachzudenken. Hier sind unsere Impulse dafür:  

1. Führungskraft als Fels in der Brandung  

Als Führungskraft bin ich der Anlaufpunkt. Ich signalisiere, dass der Einzelne mit seinen Gefühlen nicht alleine ist, indem meine Tür offensteht und ich wirklich zuhöre.  Ich habe ein Ohr für die privaten Herausforderungen meiner Mitarbeitenden, z.B. wenn ich gefragt werde, wie man sich daheim auf den Fall eines Blackouts vorbereiten soll? In Krisenzeiten bin ich gewillt, Entscheidungen zu treffen, ohne sie auf die lange Bank zu schieben. Getreu dem Motto: Lieber einmal falsch entscheiden, als gar nichts entscheiden.  Ich rufe in Erinnerung, welche Krisen wir bereits gemeinsam gemeistert haben und was daraus entstanden ist. 

2. Führungskraft als Mensch 

Nur wer sich selbst führt, kann andere führen. Mir ist klar, was mir wichtig ist und wofür ich stehe (meine Werte, meine Vision). Wie gut passt das zur Unternehmens-Philosophie? Wie vertrete ich es nach außen? Mir ist zudem klar, welche Schwächen ich habe und ich bin bereit, diese zu zeigen. Ich gebe z.B. zu, wenn ich etwas nicht weiß und im Moment einfach keine Antwort auf die Frage des Mitarbeitenden habe. Das macht mich verletzlicher und zugleich menschlicher. Ich verwende eine klare Kommunikation, ich teile mit, was ich als Führungskraft erwarte ich höre hin, was mein Team von mir erwartet.  

3. Führungskraft als operative Mitarbeiter*in 

Ich muss operativ nicht alles so gut können, wie die einzelnen Mitarbeitenden im Front-of-the-House oder in meinem Team. Doch ich kann mithelfen, wo immer es Sinn macht, z.B. bei der Check-In-Schlange. Ich kenne das System nicht gut genug, um schnell Gäste miteinzuchecken? O.k.! Ich kann jedoch zu den Gästen hingehen, sie begrüßen und ein erfrischendes Getränk anbieten. Wo kann ich mein Team noch entlasten? 

4. Führungskraft als Vorbild  

Ich unterstütze mein Team, damit wir uns vom Miteinander hin zum Füreinander entwickeln. Ich verstehe mich als interner, abteilungsübergreifender Dienstleister und beschäftige mich mit den Prinzipien des Servant Leadership. Ich erkenne, wo ich nicht als Vorbild diene, z.B. bei meinen Arbeitszeiten. Diese muss ich mir z.B. aus guten Gründen (Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern in verschiedenen Zeitzonen) anders einteilen. Wenn ich dann um 22 Uhr E-Mails an mein Team schreibe, ergänze ich immer den Satz, dass ich jetzt keine Antwort erwarte oder nutze die Funktion: “Später senden”.  

5. Führungskraft als Motivator  

Ich richte meine Antennen aus, nehme wahr und frage, wie es meinem Team geht. Ich stelle keine Vermutungen darüber an, sondern versuche, die wirklichen Bedürfnisse zu erkennen. Vor allem wenn sich Fehler häufen, Termine nicht eingehalten werden und das Teammitglied gerade erschöpft wirkt. Ich kann nicht wirklich motivieren, jedoch kann ich ermutigen, inspirieren und einladen. Ich kann die “Good News” immer wieder in den Mittelpunkt stellen. Wir haben eine schlechte Bewertung bekommen? O.k., wir werden uns darum kümmern. Doch jetzt feiern wir die 90 positiven, die wir uns verdient haben. Welche andere gute Neuigkeit des Tages kann ich teilen? 

HR Hacks I 5 Hacks: Führung in unsicheren Zeiten
  • 15.11.2022

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